Wieder mal mitten im sächsischen Vogtland   62015
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Legende

1 Theuma
2 Kuhberg 510m bei Netzschkau
3 Goldene Höhe bei Treuen
4 Gospersgrün 9km
5 Zobes
6 Mechelgrün
7 Zschockau
8 Heureuthe
9 Streuberg 554m
10 Neumühlenhäuser
11 Hohe Reuth 629m

Details

Aufnahmestandort: Freistaat Sachsen, Vogtlandkreis, bei Theuma (550 m)      Fotografiert von: Heinz Höra
Gebiet: Germany      Datum: 8.5.2018
Doch dieses Mal nicht auf einem Aussichtsturm, wie 2012 auf dem Kemmler bei Plauen oder einem aussichtsreichen Hügel (siehe ".... in der Umgebung") sondern auf einer Straße nach Theuma, die wir wegen einer Umleitung fahren mußten, von der sich aber eine schöne Aussicht auf Mechelgrün mit den beiden Spitzkegelhalden bot. Mechelgün liegt zwischen Zobes und Bergen, wo nach dem Ende des 2. Weltkrieges bis 1964 die SDAG Wismut Uranerze abbaute. Aus dieser Zeit stammen die hier zu sehenden beiden Spitzkegelhalden, die nach der Einstellung des Uranbergbaus begrünt wurden. Davon soll es in Sachsen nur noch zwei weitere geben.
Nachtrag 19.5.2018, 23 Uhr: In den 50er und 60er Jahren gab es in Zobes mehrere Halden von den mindestens 4 Schächten des Abbaugebietes und von denen ich auch noch Archivbilder in mehreren im Netz zugänglichen Forschungsberichten gesehen habe. Diese wurden nach Einstellung des Erzabbaus in dem Gebiet dann irgendwann abgetragen und verfüllt oder strahlen jetzt noch in irgendwelchen Baustoffen, die z. B. beim Straßenbau verwendet wurden. Das ist die eine Seite der Medaille, die mich jetzt, wo ich darauf gestoßen bin, beschäftigt. Die andere Seite ist die, daß es Bekannte und Verwandte gab, die in den Schächten gearbeitet hatten und von denen auch welche, wie es so hieß, an Staublunge gestorben sind. Die Problematik dabei ist aber die, daß das immer den Russen, also der Sowjetunion angelastet wurde. Nach meinen jetzigen Erkenntnissen sehe ich das aber so, daß die Sowjetunion nach dem für sie verheerenden Krieg gegen Deutschland niemals Atombomben gebaut hätte, wenn nicht die USA den Kalten Krieg begonnen hätten. Und die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki waren insofern der Beginn, weil damit der Sowjetunion gezeigt wurde, was sie zu erwarten hatten, von diesen Alliierten im Kampf gegen die deutsche Wehrmacht. Das erfährt man aber nicht von den Historikern wie z. B. denen des DHM, sondern um zu solchen Erkenntnissen zu kommen, muß man sich schon anderweitig informieren. (Ein aktuelles Beispiel ist die auf den Nachdenkseiten veröffenttlichte "Rede von Europa-Staatsminister Michael Roth bei den Potsdamer Begegnungen in Berlin am 17. Mai 2018").

11 Breitformataufnahmen (Canon EOS M5, Canon EF-M 18-150 STM @ 52mm, ohne Stativ) in TIFF's entwickelt mit Canon DPP 4.0 und gestitcht mit PTGui Pro.

Kommentare

Beautiful!
18.05.2018 23:03 , Mentor Depret
Die Halden sind ja auch von der A 72 aus zu sehen und wären wohl ohne Begrünung ein guter Aussichtspunkt.
Durch die gelben Rapsfelder heben sich die Baumreihen (auch die hintere rechts neben Mechelgrün) schön ab.
Habe mir grade noch mal Dein Kemmler-Pano angesehen und die zusätzlichen Beschriftungen entdeckt, prima! Dein diesbezüglicher Kommentar vom April war mir aufgrund meiner Abwesenheit entgangen.
19.05.2018 07:14 , Friedemann Dittrich
Fried, daß Du Dir mein Kemmler-Panorama mit der erweiterten Beschriftung noch mal angeschaut hast, darüber freue ich mich sehr.
Die Aussicht vom Kemmler über das Vogtland ist m. E. fast noch besser als die vom Kuhberg bei Netzschkau, der aber noch mehr Weitsicht bietet.
20.05.2018 19:01 , Heinz Höra
Informative Landschaftspräsentation, wenngleich ich korrigierend anmerken darf, dass die Sowjetunion bereits in den 30-ger Jahren ein Atomprogramm verfolgte. Zutreffend ist, dass mit der Machtdemonstration der USA das russische Programm beschleunigt wurde und das die SAD/SDAG Wismut in den Jahren nach Ende des zweiten Weltkrieges wichtigster Lieferant für die sowjetische nukleare Aufrüstung war. Aber streiten wir uns nicht um Details, fakt ist, dass die Bergbaufolgeschäden unsere Zeit noch immer beeinflussen. Da hilft auch keine Haldenbegrünung.

Zwei kleine Anmerkungen zum Panorama: bei 85 ° stört mich ein dunkler Punkt am Himmel und in Richtung SO wird der Himmel mir etwas zu grünstichig.

Herzliche Grüße,
Dieter
21.05.2018 08:43 , Dieter Leimkötter
Danke, Dieter, für den Beitrag, der mich auch veranlaßte, mich etwas mit dem sowjetischen Atomprogramm der 30er zu beschäftigen.
Im Panoramabild habe ich die Flecke beseitigt. Was Du zum Himmel sagtest, veranlaßte mich, mir das doch etwas genauer anzuschauen, obwohl ich das nicht so sehe wie Du. Der Farbaufnehmer zeigt eigentlich über die ganze Breite im Himmel ähnliche RGB-Werte, nur daß es nach rechts eben heller wird. Den Weißabgleich der Einzelbilder hatte ich für alle auf Tageslicht gestellt. Beim Einschalten von Tageslicht haben sich bei den Bildern auch keine merkbaren Veränderungen ergeben, obwohl ich sie alle mit automatischen Weißabgleich aufgenommen hatte. Das ist für mich eigentlich ein Beweis, daß der Himmel so ok ist.
21.05.2018 22:54 , Heinz Höra
Interessanter Begleittext
22.05.2018 23:02 , Franz Kerscher

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Heinz Höra

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