Nicht nur der höchste Punkt der iberischen Halbinsel (überragt die Pyrenäen um ein paar Meter), sondern der höchste Berg Europas außerhalb von Alpen und Kaukasus - klingt nach einem Ziel. Kombiniert mit guter Erreichbarkeit (zwei Stunden Fahrzeit vom geschäftigen Flughafen Malaga) und hoch attraktiven Quartieren, gutem Essen und berühmtem Schinken in den weißen Dörfern der Alpujarras - nix wie hin!
Bei Ankunft in Capileira am Vorabend hatten mich die schwülen 33° auf 1400m Höhe doch überrascht - an der Küste war es nicht ganz so warm gewesen. Am nächsten Morgen hatte es aber auch im Dorf auf 20° abgekühlt, und man konnte auf staubigster, aber auch mit Kleinstwagen gut zu fahrender Strasse noch bis auf 2150m nach Hoya del Portillo fahren. Los ging es in wunderbarem Morgenlicht durch Kiefernwälder und über ginsterblühende Hänge - das hatte ich als Eingangsrätsel schon gezeigt.
Der Weg ist dann noch weit, aber unschwierig. Kurz vor mittag war ich am Ziel. Oben ging etwas Wind, mit zwei dünnen Lagen war man aber adäquat gekleidet. Noch war es nicht voll, aber ganz einsam blieb es nicht (man kann mit dem Nationalparkbus aus zwei Richtungen abkürzen) - beim hier gezeigten Schwenk um den Gipfel-"Trig. Point" fand ich die drei sportlichen Spanier aber eher für das Bild belebend.
Habe mich für einen Crop entschieden, der die Rundsicht betont, ohne die hier schroffere Berglandschaft ganz außen vor zu lassen. Etwas mehr Tiefblick in die beeindruckende Nordwand folgt separat. Auf 500Px geht manchmal nicht beides auf einmal.
Olympus OM-D E-M10
M.Zuiko EZ 14-42 @14mm (=28mm KB) mit Crop
23 HF RAW freihand, ISO 200, 1/640, f10
Lightroom CC, Autopano Giga 4.4.1, IrfanView
360° Blickwinkel
Ausrichtung nach udeuschle.de; Beschriftung nach peakfinder.org (verwendet OSM Gipfel), udeuschle.de und einer hervorragenden vor Ort gekauften 1:25.000 Karte Editorial Piolet. Die von Deuschle gekennzeichnete maximale Sichtweite von 303km in die Umgebung vom Tlemcen in Algerien ist plausibel, aber wohl nur zu anderer Jahreszeit erreichbar.
Mehr Auflösung und Tiefblick auf http://www.mountainpanoramas.com/___p/___p.html?panoid=2017_K0
Pedrotti Alberto, Sebastian Becher, Müller Björn, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Mentor Depret, Friedemann Dittrich, Gerhard Eidenberger, Heinz Höra, Dieter Leimkötter, Giuseppe Marzulli, Steffen Minack, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Björn Sothmann, Konrad Sus, Markus Ulmer, Jens Vischer, Alexander Von Mackensen
|
|
Comments
VG, Danko.
You could check in your original whether the red observatory is visible or not.
Bei den Blöcken im Vordergrund möchte man sich gar nicht mit der Hand abstützen ohne sich zu schneiden ;-)...und trotzdem ist über das ganze Pano keine übertriebene Schärfe feststellbar.
Ist denn der Aufstieg in den unteren Bereichen auch so vegetationsarm ?
Oberhalb von 3000m hat es in der schneefreien Sierra Nevada schon eine arge Schuttwüste. Zwischen den Steinen blüht aber auch einiges. Weiter unten ist es grün (siehe zB #21811) oder gelb (die Hänge waren voll mit einer sehr flachen Ginsterart).
VG Martin
LG Jörg
Leave a comment