Es ist schon ganz amüsant zu beobachten, dass es seit geraumer Zeit bei entsprechender Wetterlage den sogenannten "Feinstaubalarm" in Stuttgart gibt. Hierbei werden die Einwohner und Pendler angehalten, den Kamin auszulassen bzw. anstatt dem Auto die Bahn zu benutzen. Das Problem der Stadt im Kessel ist, dass die freigelassenen Schadstoffe bei windarmen Verhältnissen (wie sie bei einer Inversionswetterlage gegeben sind) in Bodennähe bleiben und die bestehenden Grenzwerte übersteigen.
Nun gab es diesen Alarm schon wieder und jedes Mal, wenn er ausgerufen wurde, war die Fernsicht im Südwesten ausgezeichnet. So muss ich immer wieder schmunzeln, wenn ich davon höre, was auch daran liegt, dass ich nicht direkt betroffen bin.
Dieses Problem ist in Tübingen nicht so präsent, denn obwohl die historische Universitätsstadt ebenfalls in einer Senke liegt, kommt es durch die fehlende Industrie bzw. Bevölkerung selten bis nie zu solch einer Konstellation.
Oft ist es allerdings so, dass sich erst über den Mittag der Nebel aus dem Tal zieht, wodurch die dahinter liegende Alb noch besser zu sehen ist.
Vom Turm aus, der 12 Meter hoch ist, hat man ein ca. 200°-Sichtfeld. Dazu kommen noch störende Bäume, die natürlich deutlich höher sind und den Ausblick weiter einschränken. So kann man mit dem Fernglas unter anderem die Kaiserberge sehen, die Äste würden eine Teleaufnahme aber sehr stark beeinträchtigen. Andere Teile der Alb sind hingegen klar und deutlich zu bestaunen, wie hier auf dem Bild zu sehen ist.
Da die Sicht mich nicht enttäuschte, wollte ich später noch zu einem anderen Aussichtspunkt, den ich glücklicherweise bei wunderbaren Bedingungen kurz vor Sonnenuntergang erreichte. Mittlerweile muss man ja echt aufpassen, dass man mittags rechtzeitig loskommt, um die Landschaft im letzten Licht aufnehmen zu können.
Zeitpunkt der Aufnahmen: 11.37 Uhr
13 QF, Nikon D750, 85mm (ca. 95mm Crop), 1/800s
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Herzliche Grüße
Hans-Jörg
LG Jörg
LG Seb
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