Ich weiß leider nicht, woher diese Redewendung ursprünglich stammt, hier auf den Islas Ballestas vor der peruanischen Küste trifft man allerdings auf eine ihrer wenigen, erfolgreichen Anwendungen in der Praxis.
Die kleine Inselgruppe wird auch als „Galapagos für Arme“ bezeichnet. Vom naheliegenden Paracas starten täglich Bootstouren, von denen aus man die zahlreichen Vogelarten, Pelikane, Seelöwen und Pinguine bestaunen kann.
Für die Peruaner dienen die Inseln gleichzeitig als natürliche Düngerfabrik, denn der Kot der vielen Vögel (vermutlich aus Marketinggründen wurde das Material Guano genannt) wurde speziell im 19. Jahrhundert zum größten Exportschlager des Landes und hier auf den Inseln im großen Stil abgeerntet und in alle Welt verschifft. Rücksicht auf die hier lebenden und teilweise brütenden Vögel wurde dabei nicht genommen. Heute ist die Tierpopulation dezimiert, das Gebiet Teil eines Nationalparks und die Arbeiter kommen nur noch alle paar Jahre auf die Inseln, für die übrige Zeit wird das Terrain ganz allein den Tieren überlassen. Zahlreiche Verladeanlagen und Landestege zeugen aber noch von der Zeit des industriellen Abbaus, heute bilden sie u.a. herrliche Fotomotive, da sie meist von vielen Vögeln bevölkert werden.
Die Aufnahmen zu diesem Panorama entstanden vom recht wackeligen Boot, als dieses für kurze Zeit anhielt und quasi eine volle Breitseite an digitaler Fotographie auf die Inselgruppe abfeuerte. Im rechten Teil des Bildes ist eines dieser Boote gut zu erkennen, insbesondere auch die beschwimmwesteten Urlauber.
Hans-Jürgen Bayer, Arno Bruckardt, Hans-Jörg Bäuerle, Friedemann Dittrich, Gerhard Eidenberger, Johannes Ha, Leonhard Huber, Heinz Höra, Martin Kraus, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter
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