Verkehrsberuhigte Zone: Jena-Neulobeda   103860
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1 B88 aus Richtung Kahla
2 Lichtersberg 354m
3 Spitzenberg 374m
4 neue Saaletalbrücke Richtung Dresden
5 alte Saaletalbrücke Richtung Eisenach
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9 Westportal Lobdeburgtunnel
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30 Drackendorf
31 Ostportal Lobdeburgtunnel
32 Lärmschutzsteilwälle für Lobeda-Ost
33 Einsiedlerberg 389m
34 A4-Anschluß Jena-Zentrum
35 Ostende Lobeda-Ost
36 Gewerbegebiet Lobeda-Süd
37 Zöllnitz
38 Rodatal
39 ''Autobahnraststätte''
40 (für schräge Vögel)
41 Eichberg 240m
42 Regenwasserrückhaltebecken
43 Leuchtenburg 400m
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46 Gewerbegebiet Maua-Süd
47 Hornissenberg 365m
48 Lichtersberg 354m

Details

Location: Jena-Neulobeda, Lobdeburgtunnel (176 m)      by: Wolfgang Bremer
Area: Germany      Date: 27.10.2014
Der Lobdeburgtunnel bildet den Kern und aufwändigsten Teil der Lärmschutzmaßnahmen, die im Zuge des Ausbaus der A4 im Bereich des Stadtteils Jena-Neulobeda notwendig wurden. Direkt anschließend an die Saaletalbrücke, auf Höhe Lobeda-West, verschwindet die Autobahn für ca. 600 m in einer Lärmschutzeinhausung, für die ''Lobdeburgtunnel'' nur der griffigere Name ist. Östlich weitergehend konnte die Trasse deutlich abgesenkt werden, so daß hohe Lärmschutzsteilwälle als ausreichend für den Abschnitt entlang Lobeda-Ost angesehen wurden. Ab Herbst 2010 überschüttet und begrünt, bietet sich das neu enststandene parkartige Gelände an für Luftschnapper, Gassigeher, Drachen-Steige-Lasser und Panoramisten, die den höchsten Punkt in der Nähe des Westportals ansteuern werden. Wobei die bestimmenden Bildinhalte gewiß nicht Jedermanns Geschmack treffen. Ich finde die Ansicht durchaus zeigenswert und habe eine etwas über 360°-Runde zusammengeschraubt, um zu zeigen, daß das Sichtbare nicht nur viereckig ist.

Ein ''Luxusproblem'' mit der Ausrichtung ergab sich bei der ganz leicht schiefen Greifvogelsitzstange im rechten Drittel. Das brave Hugin hat sie mehrfach tapfer senkrecht gestellt und damit den rechts folgenden Horizont abgeknickt. Erst mit je zwei manuell gesetzten senkrechten Linien in allen drei Einzelbildern mit der Stange ließ sich Hugin vom Besseren überzeugen. Im Bereich mit den vielen schönen Blocks kann sowas nicht vorkommen... Was leider bleibt: Gegenlicht ist wieder grenzwertig.

Kamera : Olympus VR-320
Bilder : 21x JPG QF, freihand
Brennweite: 12,3 / 69
Blende : 12,0
Belichtung: 1/250 bis 1/1000
Software : Hugin, Gimp, IrfanView

Comments

Mir gefällt dieses sicherlich etwas sperrige Motiv sehr gut. Die Bearbeitung sowieso.
2015/03/15 08:24 , Christoph Seger
Nach Freiham nun also Neulobeda ... ;-) - schön, dass Du uns in die Realität des Alltags führst!

Herzliche Grüße
Hans-Jörg
2015/03/15 09:02 , Hans-Jörg Bäuerle
Hier bleibt die Frage, was hässlicher ist: Die Plattenbauten aus der DDR-Zeit oder die zeitgenössischen pseudomodernen Gewerbebauten. Ersteres hat ja wenigstens noch etwas Charme...

Grüße,
JE
2015/03/15 11:50 , Jörg Engelhardt
Durchaus sehenswert und dabei vermutlich nicht ganz einfach zu stitchen. LG Arno
2015/03/15 12:28 , Arno Bruckardt
Nachdem die Architekturkenner hier sogar an der in München und Obb. etwas auszusetzen haben, ist es schon verwunderlich, wenn Plattenbauten aus der DDR-Zeit etwas Charme bescheinigt wird.
Erstmalig habe ich diese abfälligen Meinungen zu diesen auch als Bausünden bezeichneten Wohnbauten hier 2011 bei meinem Panorama Nr. 9007 kennenlernen müssen - und dann ging es so weiter bis s.o. Mir geht es demgegenüber so mit Bauten, wie z. B. denen, die hier aus den Golfstaaten und anderen Finanzdistrikten gezeigt wurden - und die heftigst bejubelt wurden.
Gut, daß in Wolfgangs Panorama sich die Plattenbauten so allmählich nach hinten verziehen, denn ich war doch auch zuerst etwas erschrocken. Ist aber rundrum noch viel Landschaft und vor allem ein Lärmschutz-Tunnel, die mich für das Bild einnehmen.
Die Gewerbebauten wären eigentlich etwas für einen inzwischen in der Versenkung verschwundenen gewerbsmäßigen Fotografen.
PS: Der Landschaftsteil ist nach meinem Dafürhalten etwas dunkel ausgefallen. Das Hugin solch ein "Luxusproblem" macht, wenn man auf diesen Stab keine senkrechten Kontrollpunkte gesetzt hat, kann ich mir nicht vorstellen.
2015/03/16 12:34 , Heinz Höra
Mit Interesse 
das Posi- und Negative.
Feine Dokumentation!
Gruss Walter
2015/03/16 13:45 , Walter Schmidt
@Heinz... 
...keinenfalls würde zumindest ich mich als Architekturkenner bezeichnen, ich bin völliger Laie in diesem Thema, ich kann hier auch nur aus dem Bauch heraus sagen, was ich als ästhetisch empfinde und was nicht. Mit „Charme“ meinte ich bei den Plattenbauten, das diese wenigstens Teil der Geschichte und Teil einer Epoche sind und dem Betrachter zumindest diese Geschichte, die Geschichten und die Erinnerungen dahinter vermitteln.

Den Boden aus dem Fass schlägt für mich das Gebäude ganz rechts: Wie kann man auf ein kreisrundes EG einen Quader mit zwei weiteren Stockwerken setzen? Das Gebäude sieht aus wie eine Mischung aus einem dreidimensionalen Einbahnstraßenschild und einem Ambos. Nach kurzer Webrecherche stellte ich fest, dass sich die Firma auch noch mit jenem Gebäude rühmt, welches wohl erst in 2008 erbaut wurde…

Beste Grüße,
JE
2015/03/16 15:22 , Jörg Engelhardt
Aha, so sieht es also von oben aus. Ich kenne den Blick nur zu genüge von der A4 unten. Ein Motiv, das für mich sehr viel Persönliches beinhaltet, da die Hochhäuser von Lobeda für mich ein besonderer Markierungspunkt auf der Strecke in den "tiefen" Osten waren und sind.
LG Jörg
2015/03/17 22:00 , Jörg Nitz
Ich kenne diese Sicht auf Lobeda nur aus Zeiten ohne Lärmschutztunnel. Für mich als Immi in der Großstadt wäre ein Wohnen in so einem 'Schuhkarton' auch nach 25 Jahren Abkehr vom Dorfleben wohl nicht denkbar.
Um noch kurz die bereits geführte Architektur-Diskussion aufzugreifen: Ich glaube nicht, dass das was heute in unseren Städten als modernes Wohn-Quartier hochgezogen wird sich wesentlich von der Uniformität der Platte unterscheidet.
Beim Blick auf das Leutratal bin ich gespannt darauf, wie es sich nach der Einweihung des Jagdberg-Tunnels und dem Rückbau der Autobahntrasse entwickeln wird.
Herzliche Grüße, Matthias.
2015/03/18 22:55 , Matthias Stoffels
Dankeschön für Resonanz und Diskussion! (Außerdem neu geladen) 
Jetzt kann ich es ja sagen: Bei diesem Bild war ich sehr neugierig, wie es auf das Publikum wirkt. So freut mich der gewisse Schreck von Heinz am meisten, weil es mir genauso ging, als ich das erste Mal auf den neuen ''Berg'' gekrabbelt war. Davon wollte ich also erstmal nichts verraten. Ich hätte aber schreiben können, daß sich der Zugewinn der zwei letzten Jahrzehnte nicht nur auf den Lärmschutz beschränkt. Alleine die Außensanierung vieler Blocks mit Wärmedämmung und neuer Farbfassung verbessert die Ansicht enorm.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters, sagt man. Zuweilen liegt sie auch auf den Schreibtischen von Stadtentwicklern / Architekten / Bauingenieuren / Baugrundgutachtern / Nationalökonomen / Historikern, die hier alle beitragen könnten zu einem differenzierten Bild, beleuchtet aus verschiedenen Winkeln. Und dann gibt es auch noch die Bewohner, und da kenne ich etliche, die ganz ehrlich gerne in Lobeda wohnen. Man bedauert inzwischen die auch hier vorgenommenen Abrisse einzelner Blocks im Rahmen des Stadtumbaus Ost.
Auf den Hinweis von Heinz hin habe ich das Bild noch dezent aufgehellt - wenn ich da mehr mache, geht die mühsame Gegenlichtdressur verloren.
Es grüßt Wolfgang
2015/03/20 00:44 , Wolfgang Bremer

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Wolfgang Bremer

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