Der Vogelsberg - eine grausam verschandelte Landschaft   104634
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1 Haag 585 m
2 R H Ö N
3 Dreistelzberg 660 m, 42 km
4 Sodenberg 481 m, 57 km
5 Hermannskoppe 567 m, 46 km
6 Heiligenküppel 546 m, 45 km
7 S P E S S A R T
8 Geiersberg 586 m, 66 km
9 Hohe Warte 572 m, 67 km
10 Querberg 567 m, 70 km
11 Steigkoppe 502 m
12 Pfaffenberg 432 m, 62 km
13 Franzosenkopf 481 m, 38 km
14 Hahnenkamm 437 m, 47 km
15 Neunkircher Höhe 605 m, 93 km
16 O D E N W A L D
17 Felsberg 514 m, 94 km
18 Melibokus 517 m, 96 km [PANO-Nr. 9108]
19 Langenberg 420 m, 90 km
20 Donnersberg 687 m, 136 km
21 Staufen 451 m, 72 km
22 Altkönig 798 m, 64 km
23 Kleiner Feldberg 826 m, 66 km
24 Großer Feldberg 879 m, 65 km [PANO-Nr. 11199]
25 T A U N U S
26 Pferdskopf 663 m, 64 km
27 Wolfsküppel 64 km
28 Stückelberg 510 m, 69 km
29 Köhlerberg 53 km
30 Stoppelberg 401 m, 53 km
31 Knoten 605 m, 80 km
32 Bilstein 666 m
33 W E S T E R W A L D
34 Höllberg 657 m, 81 km
35 Dünsberg 498 m, 52 km

Details

Location: Herchenhainer Höhe (Hessen) [Vogelsberg] (720 m)      by: Jörg Nitz
Area: Germany      Date: 17.02.2014 18:05 Uhr
Eine Erläuterung des Titels ist durch das Betrachten des Panos wohl nicht erforderlich. P.S.: Die Windkraft ist nicht die einzige Alternative zur Atomkraft.
Das Pano entstand ca. 15-20 Min. nach Sonnenuntergang. Ein Farbspektakel bietet sich deshalb natürlich nicht. Die Sicht war aber recht ordentlich. Trotz der Windräder ist eine Wiederholung bei guter Sicht (max. gut 150 km bis zum Pfälzerwald) und mehr Licht geplant.

19 QF-Aufnahmen, 120 mm KB ausgeschnitten auf ca. 200 mm, F13, 0.6 sec., ISO 320, Stativ
RL 21.03.20

Comments

Darüber scheiden sich die Geister. Meine Meinung ist lieber 1000 Windräder als 1 Atomkraftwerk!!!!!!!!!!!.

Sehr schöne Stimmung Jörg.

Liebe Grüsse
Gerhard.
2014/02/19 17:55 , Gerhard Eidenberger
Mit der langen Belichtungszeit kommt da gut Dynamik rein, toll gemacht. Aber schön sind diese Dinger in der Tat nicht... und die AKW´s sind wir ja deswegen auch nicht los. Die stehen jetzt halt in Ungarn und Rumänien...

lG,
Jörg E.
2014/02/19 21:06 , Jörg Engelhardt
So soll, 
nach dem Willen unserer neuen Landesregierung, unser Südschwarzwald bald auch aussehen! Ich freue mich schon. ;-(
Wenn denn 100 Windräder bloß reichen würden, um ein AKW zu ersetzen...
2014/02/19 23:28 , Matthias Knapp
@ Matthias
... dabei wäre das doch gar nicht notwendig, da Fessenheim so nahe liegt ... :-(

Informatives und von der Stimmung her ein sehr spannendes Panorama!

LG Hans-Jörg
2014/02/19 23:38 , Hans-Jörg Bäuerle
Eine Recherche ... 
Windkraftwerke ersetzen meiner Meinung nach nie und nimmer - auch nicht als Hundertschaft - auch nur ein Kraftwerk, welcher Art auch immer.

Die Politik und die Industrie sehen gar keine Veranlassung uns vom Gegenteil zu überzeugen. Alle Informationsquellen aus dieser Ecke jonglieren zwar mit diversen Zahlen zur Spitzenleistung, zu den Durchschnittswerten der Laufleistung fehlen die Daten aber (wenig erstaunlich) immer wieder.

Der Journalismus wird immer wieder Opfer derartig sinnloser Informationen

(z.B. vom "Windenergieverband" - http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article13081001/Die-Windkraft-kann-Atomenergie-muehelos-ersetzen.html),

eine bemerkenswerte Ausnahme z.B. hier:

http://www.tagesschau.de/ausland/strahlung128.html

Auch wird immer wieder vergessen, dass kalorische KWs und Atom-KWs die GRUNDLAST erzeugen, welche benötigt wird. Windkraftwerke können das prinzipiell ja nicht, daher ist die von derartigen Anlagen erzeugte Energie bis zum Verwendungsmoment (Grundlast!) zu speichern ... d.h. die flankierende Maßnahme zur Wind-Kraft-Parks ist die Errichtung von z.B. Pumpspeicher-KWs und entsprechenden Verbindungsleitungen. Selbst wenn man die Räder hinsichtlich des Wirkungsgrades optimiert (d.h. nur noch einige Hundert statt einige Tausend Räder benötigt um ein KW vom Netz nehmen zu können), wird dies einen ungeheuren Flächenverbrauch (Dutzende bist Hunderte Quadrat-Kilometer) bedeuten.

Alles in Allem herrscht in diesem Wirtschaftszweig offenbar eher Goldgräberstimmung und seitens der (lokalen) Politiker der sprichwörtliche Kantönli-Geist – jeder Gemeinde ihre 2-3 Windräder, der abgebildete moderne und rezent erneuerte „state oft he art“ Windpark am Vogelsberg [der älteste Binnen-Windpark Deutschlands !!] erzeugt nach einem Umbau (und zwischenzeitlicher Abschaltung) noch immer derart wenig Energie (13.5 MW Nennleistung), dass man davon ausgehen kann, dass diese erzeugte Energie flugs im immer weiter steigenden Mehrkonsum unserer Gesellschaft aufgefressen wird.
(Quelle Nennleistung etc: de.wikipedia.org/wiki/Windenergiepark_Vogelsberg)

Zum Abschluss, weil wir ein Bild aus Hessen vor uns haben und noch dazu einen historisch wichtigen Windpark ein kurzer Blick in die Realität der Windkraftanlagen

*) Wind-Parks in Hessen mit einer Nettoleistung > 10 MW / Anlage:
31 Anlagen mit 358 Windrädern (Schnitt 11.5 / Anlage) und 577.2 MW Nennleistung (Schnitt 1.6 MW / Rad)
(Quelle de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Windkraftanlagen_in_Hessen)

Zum Vergleich: Jeder der zwei Blöcke in Biblis (erbaut 1970/72 [kein Kommentar dazu ...] leistete rund 1200 MW Brutto, der noch in Betrieb befindliche Block 5 (erbaut 1992) des Kohle-KW Staudinger 510 MW „im Regelbetrieb“. Das angesprochene Fessenheim (am Netz seit 1977) macht 2 x 880 MW Netto
(Quelle de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Biblis, de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Staudinger, http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Fessenheim)

Zwei Zitate noch um die Sache abzurunden:
In Hessen sollen Strom und Wärme bis 2050 nur noch aus erneuerbaren Quellen stammen. Das wird zu weiteren Veränderungen im Landschaftsbild führen: Die Regionalversammlung Nordhessen hat am 27.1.2013 den Bau von bis zu 800 neuen Windkraftanlagen beschlossen.
(Quelle www.hr-online.de/website/specials/energie/index.jsp?rubrik=63239&key=standard_document_40621995)

Insgesamt kann das Ziel 2% der Landesfläche für die Windenergienutzung bereit zu stellen als realistisch angesehen werden. In Hessen stehen auf Basis der Geodaten knapp 3,4% der Landfläche außerhalb von Wäldern und Schutzgebieten für die Windenergienutzung zur Verfügung.
(Quelle www.wind-energie.de/sites/default/files/files/region/hessen/hessen-potenzial.pdf in www.wind-energie.de/verband/landes-und-regionalverbaende/hessen)

Meine Interpretation der Zitate: Rund 60% der Landesfläche in Hessen „außerhalb von Wäldern und Schutzgebieten“ zu nutzen ist das Begehr der Verfasser dieser Schrift …

WIE SOLL SICH DAS AUSGEHEN ????
2014/02/20 09:42 , Christoph Seger
Ohne den Text zu lesen war ich über die bewegten Windräder erstaunt. Dann die Erklärung mit langer Belichtung und Stativ, eine Seltenheit bei Dir. Kein "schönes" Pano, aber sehr informativ und mit respektabler Fernsicht.
LG Fried
2014/02/21 21:08 , Friedemann Dittrich
...tolle Fernsicht (trotz Windkraftanlagen) bis hin zum Donnersberg in der Pfalz! Letztendlich wird die Verspargelung der Landschaft und möglicherweise Mountain Top Removal für die Anlage von Pumpspeicherkraftwerken der Preis sein, den wir für den Atomausstieg zu zahlen haben, wobei das Offshore-Potenzial der Windkraftnutzung derzeit nur zu einem geringen Prozentsatz ausgenutzt wird. Ich bin gespannt darauf, wohin uns die Reise in der Nutzung erneuerbarer Energien führen wird.
Herzliche Grüße, Matthias.
2014/02/21 23:47 , Matthias Stoffels
"Mountain Top Removal" 
Also "Berggipfel-Abschneiden"? Warum muss man dieses Unding auf Englisch beschreiben? Damit es keiner rechtzeitig versteht, wie bei den Banken und Managern? Ich bin sehr für eine ökologische Energiewende, aber ich bin auch sehr für eine offene Erörterung der Vor- und Nachteile. Gegen einen Pumpspeicher auf unserem "Abhau" (so heißt der Berg) bin ich übrigens nicht - wenn er denn sinnvoll ist.
2014/02/22 13:27 , Matthias Knapp
@Matthias
...mir ist der Begriff leider nur aus dem Englischen geläufig (hier im Zusammenhang mit dem Steinkohle-Bergbau in den USA); er umschreibt aber recht gut, was der Mittelgebirgs-Landschaft durch den Bau weiterer Pumpspeicherkraftwerke droht. Irgendwie müssen Stromerzeugung und -verbrauch ja im Zuge des Ausbaus erneuerbarer Energien zeitlich entkoppelt werden können.
Herzliche Grüße, Matthias.
2014/02/22 13:55 , Matthias Stoffels
Kann Matthias & Matthisa nur beipflichten. Die "Energie-Wende" ist ja an sich begrüßenswert (weil irgendwie muss man ja nach vorne sehen ...) doch ... in Anbetracht dessen, was die kaufmänische Intelligenzia so in den letzten 2-3 Jahrzehnten uns an Blasen und Krisen geboten hat bezweifle ich zutiefst, dass die gegenwärtig präsentierten Lösungen in technischer Sicht wirklich die Kennzahlen (Zielvereinbarungen?) bedienen können, welche am kaufmänisch-technokratisch-politischen Reissbrett entwickelt worden sind.

LGC
2014/02/22 15:19 , Christoph Seger

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