Die Landschaft der zentralen Toskana ist durch die sanften, von Wein, Oliven und Zypressen bestandenen Hügel geprägt, die oft von einer kleinen Häusergruppe gekrönt werden. Ausschlaggebend dafür war die Mezzadria, eine Art Halbpacht, welche die italienische Landwirtschaft bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts geprägt hat. Die Bauern (Halbpächter) bewirtschafteten die Felder und Wälder ihrer Herren, gaben ihnen die Hälfte (mezzo = halb) der Erträge ab und durften dafür in einem meist kleinen Bauernhaus kostenlos wohnen. Mit der Industrialisierung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wanderten viele der Bauern in die Industrieregionen und Städte ab, was zur Folge hatte, dass so manches zurückgebliebene Haus verfiel.
Heute sind viele alte Landhäuser liebevoll und stilgerecht renoviert und als Ferienwohnung ausgebaut. Die positiven Folgen des „Agriturisme“ sind die Wiederbelebung zauberhafter Landgüter, Schaffung von Arbeitsplätzen und der Erhalt einer der ältesten Kulturlandschaften Europas.
Sony Alpha 77, 28 HF, NPA, @300mm (450mm KB), Gestitcht mit PTGui Pro
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Comments
Nun verstehe ich die "Toskana-Fraktion" :-) VG HJ
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